DAT Diesel-Barometer: Totgesagte leben länger

Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH hat für das aktuelle DAT Diesel-Barometer eine Befragung bei privaten Autokaufplanern durchführen lassen. Die Ergebnisse:

Von Januar bis April 2019 wurden 395.171 Diesel-Pkw neu zugelassen. Das sind 6.391 Einheiten mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Gebrauchtwagenmarkt wechselten im selben Zeitraum 756.442 Einheiten den Besitzer. Das sind 2,3 Prozent bzw. 17.500 Einheiten weniger als im Vorjahreszeitraum.

Bei den Autokaufplanern ist der Zuspruch zum Diesel wieder angestiegen: Aktuell würden 17 Prozent aller privaten Autokaufplaner einen Diesel erwerben. Auch wenn diese Zahl niedrig erscheint, so muss beachtet werden, dass 2015 – und damit vor der Diesel-Krise – nur 23 Prozent aller Diesel-Neuzulassungen auf private Käufer entfielen. Der Löwenanteil war und ist nach wie vor gewerblich. Zudem gilt: Dieselfahrer legen 20.280 Kilometer pro Jahr zurück, Benzinfahrer nur 12.170 Kilometer. Insofern ist die Entscheidung für oder gegen einen Diesel sehr stark vom individuellen Mobilitätsverhalten abhängig. Bei den Dieselfahrern liegt erwartungsgemäß die Akzeptanz des Dieselantriebs mit 42 Prozent wesentlich höher als beim Durchschnitt. Bei beiden Zielgruppen steigt damit der Zuspruch zum Diesel seit März 2018 kontinuierlich an.

Quelle: DAT

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